Backpacking – ab in die Berge

Es ist 7 Uhr morgens und wir wurden gerade von zwei sehr motivierten Backpackern mit Hilfe von lauter Musik geweckt. Heute geht es ab ins Luxushotel! Was uns da wohl erwartet? Bevor wir jedoch aufbrechen können, brauchen wir dazu die passende Stärkung. Nach einem ausgiebigen Frühstück wollten wir uns voller Vorfreude auf den Weg zum Luxushotel machen. Doch oh Schreck, haben wir überhaupt noch genug Geld? Zwei, Drei, Vier Franken haben wir im Portemonnaie übrig, das reicht gerade noch für eine Zug- und Busfahrt. Den Rest müssen wir dann wohl laufen…

Wir stehen am Fusse des Berges und noch kein Luxushotel in Sicht, uns bleibt nichts anderes übrig als den imposanten Berg, der vor uns steht, zu erklimmen. Es wird steiler und steiler und irgendwie ist immer noch kein Ende in Sicht. Wäre der Weg nicht schon anstrengend genug, beginnt es auch noch zu regnen. Das Duschen könnten wir heute Abend gleich weglassen. Endlich haben wir den steilsten Teil überwunden, aber auch nur Dank Ladinas motivierender Wanderplaylist. Da ist auch schon der erste See, weit kann es also nicht mehr sein. Bei so viel Anstrengung muss natürlich auch ab und zu mal eine Verschnaufpause eingelegt werden. Der zweite Teil der Strecke ist im Vergleich zum “Gaffia Hang” ein Kinderspiel. Unser Durchhaltevermögen hat sich ausgezahlt, denn jetzt gibt es feines Schipo in einem waschechten Appizöller Bergrestaurant.

Jetzt wo unser “Födle ofgwörmt” ist, wie man es auf Appenzellerisch sagt, machen wir uns auf den Heimweg. Die gleiche Strecke wieder zurück, absolvieren wir sportlich unter zwei Stunden. Nach so einem anstrengenden Tag machen sich Muskeln bemerkbar, die wir unseres Wissens nach nicht einmal hatten. Die Stimmung ist nichts desto trotz wieder ziemlich gut. Mit einer gemütlichen Singrunde, begleitet von Gitarre und Ukulele beenden wir müde aber auch zufrieden den heutigen Tag. (ned)

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